Zu: „Wo bleiben die neuen Bäume?“, vom 9. Dezember
Das Argument, man könne in Hamelns Innenstadt auch deswegen nicht mehr Bäume pflanzen, weil die Fußgängerzone auch eine Veranstaltungsfläche (Weihnachtsmarkt, Mystica Hamelon etc.) sei, erscheint mir nach einem Besuch des Göttinger Weihnachtsmarktes arg an den Haaren herbeigezogen. In Göttingen gibt es viele Bäume, und die Stände und Flächen für Darbietungen sind einfallsreich um die Bäume herum aufgebaut. Da drängt sich für Hameln der Verdacht auf, dass die Verantwortlichen schlicht aus Bequemlichkeit oder Einfallslosigkeit das Thema fallenlassen mit der Begründung „entweder Bäume oder Veranstaltung“. Warum muss sich der Klimaschutz und das ganzjährige Wohlbefinden der Bürger*innen durch Bäume den Veranstaltungen unterordnen, wenn es anscheinend auch andersherum funktioniert?