Zu: „Strickpullover vom Staat“, vom 24. August
Die Energiekosten der kommenden Winter werden uns richtig wehtun. Die finanziellen Belastungen werden für viele Familien zu echten Problemen führen. Dies sind aber kurzfristige Probleme, die mehr oder weniger gut abgefedert werden können. Ein viel größeres hat unsere Gesellschaft mit der langfristigen Sicherung der Altersversorgung. Der Kanzler löst dies mit seinem Kanzler- und dem Ministergehalt seiner Frau mit dem Sparbuch. Dies ist aber keine Lösung für Klein- und Normalverdiener. Der Weg zu einer auskömmlichen Altersversorgung führt nicht an der Aktie vorbei. Leider haben wir keine Aktienkultur und brauchten dies bei gut gefüllten Rentenkassen auch nicht. Dies ist aber vorbei und der Luxus, dass in das Rentensystem große Teile der Gesellschaft nicht einzahlen, wird auf Dauer nicht zu halten sein.
Mit Ideologen und Philosophen der Regierungsparteien ist dies nicht zu lösen. Teure Systeme wie „Riester“, die gut für die Anbieter sind, aber den kleinen Einzahler schröpfen, sind keine Lösung. Das „gute Anlegen“ ist denkbar einfach. Wer zum Beispiel in Apple-Aktien und nicht nur in teure iPhones investiert hat, hatte jedes Jahr 30 bis 70 Prozent mehr im Depot. Und auch die Göttinger Sartorius VZ haben in zehn Jahren viel Geld ins Depot gebracht. Dies sind solide Anlagen und keine Spekulation. Ganz Vorsichtige wählen eine Wertpapierstreuung über einen ETF von MSCI World, was bei dem Fond, der mehr als 1500 Aktien hält, leicht zu einer Bremse wird. Gold ist für Anfänger genauso wie das Spekulieren keine Lösung. Als junger Mensch ist es fast schon zwingend notwendig, dass man sich eine gute Altersvorsorge mit selbst genutzter Immobilie und Aktienanlagen aufbaut.