Zu: „Knappes Votum für IGS West“, vom 24. März
Ahnungslosigkeit ist kein guter Ratgeber für weitreichende Beschlüsse. Der individuelle Förderbedarf unserer Ratsmitglieder ist gewaltig. Es reicht nicht aus, vom Grundgesetz gehört zu haben. Man muss es auch mal lesen, mindestens bis Artikel 7. Auch das niedersächsische Schulgesetz ist sehr aufschlussreich! Es gibt nur eine Bevölkerungsgruppe, die über den Besuch einer Schule entscheidet. Das ist in den Gesetzen eindeutig geregelt. Das sind die Erziehungsberechtigten der Kinder. Die Eltern der THR-Schule haben aus gutem Grund diese Schulform gewählt. Niemand kann diese Eltern daran hindern, auch zukünftig eine Realschule zu wählen. Beim Kauf der geplanten Container für die zukünftige IGS sollten gleich Räder mitbestellt werden, und der ÖPNV sollte bereits jetzt über neue Linien nachdenken. Wer keine Ahnung hat, kann leichtfertig Entscheidungen treffen. Wer verantwortungsvoll handelt, sollte sich informieren. Sonst droht das gleiche Dilemma wie in anderen Städten, die bereits vor 20 Jahren den Traum der Gesamtschule „Made in Germany“ verwirklicht haben und die heute leer stehende Klassenräume und gewaltige Image-Probleme zu beklagen haben. Ideologie war noch nie ein guter Ratgeber für vernünftige Entscheidungen.