Zu: „Große Unterstützung für Skaterpark“, vom 24. November
Ich muss mich wundern, dass in der heutigen Zeit 870 000 Euro Steuergelder ausgegeben werden, um eine Wiese in eine Betonfläche zu verwandeln. Die Errichtung einer Skateranlage in allen Ehren, aber an dieser Stelle ist das Vorhaben absurd. Wie kann es sein, dass eine intakte innerstädtische Wiese mit Beton versiegelt wird? Die Wiese war bisher Lebensraum zahlreicher Insekten, darüber hinaus bot sie Vögeln Nahrung.
Wer einmal abends mit offenen Augen und Ohren dort spazieren ging, konnte sich an Heupferdchen und Glühwürmchen erfreuen. Das scheint banal zu klingen, ist es aber vor dem Hintergrund des katastrophalen Insektensterbens nicht. Wie erklärt man dem Besitzer eines privaten Schottergartens den Unterschied zur öffentlichen Betonwüste? Da helfen auch die paar geplanten Blumen im Randbereich nichts. In etwa zehn Minuten ist fußläufig die riesige Betonfläche auf dem ehemaligen Wasserübungsplatz zu erreichen. Warum nutzt man nicht die ohnehin schon vorhandene Fläche? Aus meiner Sicht ist die Insel mit mehr oder weniger genutzten Spiel- und Sportstätten jetzt schon überfrachtet.