Mit dem VW-Bulli „Amigo“ auf Kakteenjagd auf der Panamericana
Nach seinem Absturz aus einem Felsen und sechs Wochen in einem peruanischen Hospital konnte der aus Bad Pyrmont stammende Werner Hoffmann nur auf Krücken gehen. Quelle: „Glücksklee, Wildkartoffeln und Kakteen“
Dr. Werner Hoffmann, 1925 in Bad Pyrmont geboren, gehört international zu den namhaftesten Kakteenexperten. In Fachkreisen und im Handel ist der nach ihm benannte „Sulcorebutia hoffmanniana“-Kaktus ein Begriff. Zunächst Gärtnermeister im väterlichen Betrieb, war er nach seiner Promotion Lehrer und Forscher am Studienort Geisenheim der Hochschule RheinMain. Aber vor allem war er auch ein Abenteurer! Seine Biografie „Glücksklee, Wildkartoffeln und Kakteen“ von 2007 vermittelt ein lebendiges Bild seiner Expeditionen nach Südamerika.
Dr. E.-Michael Stiegler
Anfang 1958 kehrte Hoffmann von seiner ersten Expedition zurück. Im Jahr darauf, im September 1959, brach der „Kakteenjäger“ mit einem „anspruchsvollen Programm und einem VW-Transporter als Expeditionsfahrzeug“ wieder auf. Finanziert wurde dieses Unternehmen, indem Hoffmann „Herbarmaterial für botanische Institute“ und „Kakteensamen aus Peru, Chile, Argentinien und Bolivien für einen Samenhändler“ und die eigene Gärtnerei sammelte (angesichts strenger Ausfuhrvorschriften besaß er entsprechende Bescheinigungen, die ihm das Sammeln erlaubten).