Trinkwasserbehälter als Sanierungsfälle: Kosten gehen in die Hunderttausende
Am Osterberg wird das Lügder Trinkwasser gespeichert, allerdings muss der Behälter grundlegend überholt werden. Foto: yt
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Der sehr warme und viel zu trockene Sommer 2022 ist in zahlreichen Kommunen zum Gesprächsthema geworden. Dabei ging es nicht nur um immer häufigere Ernteausfälle oder Waldbrände, sondern auch allgemein um die Wasserversorgung, insbesondere jedoch vermehrt um das zur Verfügung stehende Trinkwasser. Da macht Lügde keine Ausnahme.
LÜGDE.Das Thema „Trinkwasserversorgung in der Lügder Kernstadt“ tauchte nicht zum ersten Mal im Fachausschuss für Stadtentwicklung, Planen und Bauen auf. Frühere Besichtigungen der Hochbehälter, welche die Trinkwasserversorgung der Kernstadt gewährleisten sollen, hatten bereits den Verdacht ergeben, dass diejenigen am Osterberg und am Humberg saniert werden müssen. Um ein fachmännisches Bild und auch bereits Vorschläge zur Sanierung zu bekommen, war das Ingenieurbüro Bockermann und Fritze aus Engern beauftragt worden. Deren Experten haben die Kommunalpolitik über ihre Feststellungen und Empfehlungen informiert. Von ihnen aufgenommene Fotos aus den Behältern verdeutlichten den Ausschussmitgliedern, wie nötig die Sanierung ist. Insbesondere wurden in dem Hochbehälter Humberg, der 1930 erbaut wurde und aus einer Kammer besteht, verschiedene Mängel dokumentiert. Hierzu gehören Risse in der Behälterwand, Hohlräume hinter Fliesen, offenporiger Beton der Sohle sowie Dichtigkeitsschäden an den Rohrleitungen.