Investitionen geplant

Bewegung bei Projekten rund ums Dorfgemeinschaftshaus Heyen

Neue Gestaltungsideen sind gefragt: Das Areal zwischen Dorfgemeinschaftshaus und dem früheren Lehrerhaus (rechts) mit der Zufahrt von der Kampstraße.Foto: saw

Neue Gestaltungsideen sind gefragt: Das Areal zwischen Dorfgemeinschaftshaus und dem früheren Lehrerhaus (rechts) mit der Zufahrt von der Kampstraße.Foto: saw

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Diesen Bereich teilen sich Kita-Team, betreute Kinder und deren Eltern sowie die Bewohner des früheren Lehrerhauses, die auch ihre Garagen über diese Zufahrt erreichen. „Kein Idealzustand.“ Auch wenn das mit hohen Birken bewachsene, fast parkähnliche Areal „schön und ortsbildprägend“ sei, so Zieseniß, sei die Zeit reif für etwas Neues. Zumal sowohl Kita als auch die Gemeinde größeren Platzbedarf anmelden und die Beleuchtung nach einem Ausfall nur provisorisch wiederhergestellt ist.

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Für das Projekt stehen investive Haushaltsmittel aus 2021 und 2022 in Höhe von 50 000 Euro zur Verfügung, der Gemeinderat beauftragte in seiner öffentlichen Sitzung am Mittwoch die Diplom-Ingenieurin Brigit Czyppull vom Büro für Freiraumplanung (Bevern) mit dem weiteren Planungsverfahren. Das Büro hatte als einziges ein Angebot abgegeben – und bereits bei der planerischen Begleitung der Generationenpark-Neugestaltung überzeugt. Die Verwaltung halte auch deshalb die weitere Zusammenarbeit „für sinnvoll und zielführend“.

Schon seit mehreren Jahren ist die Neugestaltung des Generationenpark Thema im Rat. Gut bestückt ist aktuell das Areal mit Spiel-, Schaukel- und Klettergerät für den Nachwuchs im Kindergarten-Alter und mit Fitnessgeräten für Jugendliche, Erwachsene und mobile Senioren. „Was fehlt, ist etwas für Schuleinsteiger und Grundschüler“, so Zieseniß. Der ratsinternen Planungsgruppe schwebe „etwas Größeres mit Brücke, zum Rutschen und Klettern, eventuell mit Kletterturm“ vor. Unbebaut bleiben soll der mittlere Bereich, damit auch künftig für Veranstaltungen wie etwa das Kubb-Turnier ausreichend Platz bleibt.

Nach entsprechendem Ratsbeschluss wird Bürgermeister Zieseniß die planerische Begleitung auch dieses Projektes in die Hände von Birgit Czyppull legen, die auf bereits in den Vorjahren erstellte Grundlagenermittlung und Vorplanungen anknüpfen kann. Über das Programm „Lebendige Zentren“ rechnet die Gemeinde Heyen mit einer Förderquote von 66 Prozent.

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Auch der dritte Planungsauftrag erging an diesem Abend einstimmig: Mit der Planungsbegleitung zur Errichtung eines Freizeitraums für die Landjugend Heyen sollen die Architekten Thomas Zeißler (Höxter) und Detlef Meyer (Pegestorf) beauftragt werden. Für dieses Projekt, das – inklusive Wasser-, Abwasser- und Stromanschluss – auf dem Gelände des Festplatzes am Gartenweg realisiert werden soll, stehen investive Haushaltsmittel in Höhe von 60 000 Euro zur Verfügung. Wie Bürgermeister Zieseniß erläuterte, steht seit der Neueinrichtung der Kindertagesstätte die Landjugend ohne eigene Räumlichkeit da. „Aber, wenn wir ehrlich sind, war die vor zwei Jahren auch nicht unbedingt nötig.“

Es gab nur wenige Mitglieder und kaum Aktivitäten. Das habe sich grundlegend geändert, zahlreiche junge Leute hätten sich der Landjugendgruppe angeschlossen. Der Vorsitzende Fabian Walter sprach von 44 Mitgliedern. Die den Heyener Vereinen kostenfrei eingeräumte Nutzung des Saales im Dorfgemeinschaftshaus (mit der Verpflichtung einer prompten Reinigung nach Veranstaltungsende) „ist nicht unbedingt das, was man sich als Landjugendgruppe so vorstellt“, räumte Zieseniß ein. Der kurzzeitig angedachte Ausbau des DGH-Dachgeschosses sei schon aus statischen Gründen nicht möglich. Ein „mobiles Haus auf Rädern“ (für das keine Baugenehmigung nötig gewesen wäre), stieß nicht auf die Zustimmung der jungen Leute, auch eine Container-Lösung nicht.

Nun soll es also ein 40 Quadratmater großes „Gartenhaus“ aus Holz sein, eine entsprechende Bauvoranfrage beschied der Landkreis positiv. Ratsherr Patrick Westpfahl gab zu bedenken, dass Holz ein vergleichsweise pflegeintensiver Baustoff sei. „Das Material ist der Mehrheit eher egal“, kommentierte Landjugend-Chef Fabian Walter. Man sei als Gemeinderat durchaus bereit, das Meinungsbild innerhalb der Landjugend abzufragen und zu berücksichtigen“, so Bürgermeister Zieseniß.

„Aber wir planen nicht nur für Euch, sondern für die Landjugend der nächsten 30, 40 Jahre.“ Auch die Möglichkeiten des ehrenamtlichen Engagements seitens der Landjugend bei der Realisierung des Projektes würden in die Entscheidungsfindung des Rates einfließen. „95 Prozent der Leute sind am Start“, versicherte Fabian Walter. Angesichts vielerlei Leerständen im Dorf, so eine Anregung aus den Reihen der Zuhörenden, sei vielleicht der Umbau leerstehender Räumlichkeiten eine preisgünstigere und schneller umzusetzende Alternative. Mit dem Eigentümer einer infrage Immobilie soll Kontakt aufgenommen werden.

DEWEZET

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