Nach einer Überschwemmung im Jahr 2019 sind viele Häuser in der Straße am Wolfhagen weiter ohne Schutz
„Zu wenig passiert“: Anwohner in Coppenbrügge fordern Hochwasserschutz
Wenn der Garten begraben wird: Im Herbst 2019 standen Wasser und Schlamm in der Straße Am Wolfhagen etwa 40 Zentimeter hoch. Die Gebäude und Grundstücke sind auch heute noch nicht ausreichend gesichert. Viele Anwohner haben deshalb Angst. Foto: pr
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HOHNSEN. Die Mitglieder des Ortsrats von Brünnighausen haben sich am Dienstagabend mit den Anwohnern der Straße Am Wolfhagen getroffen, um über das Thema Hochwasserschutz zu sprechen. Im Herbst 2019 war es in der Straße zu massiven Überschwemmungen gekommen. Um den Schutz zu erhöhen, hatte die Gemeinde ein Ingenieurbüro aus Hannover beauftragt. Unter den Anwohnern ist die Stimmung dennoch angespannt. Viele fühlen sich im Stich gelassen.
Besonders die Straße Am Wolfhagen in Hohnsen war von dem Unwetter im Oktober 2019 betroffen. 70 Milliliter Regen pro Quadratmeter waren damals niedergegangen – und das in nur 20 Minuten, macht 70 Liter pro Quadratmeter. Frisch gepflügte Felder wurden aufgeschwemmt. „Ich musste etwa 200 Tonnen Schlamm von meinem Grundstück entfernen“, berichtet ein Anwohner, der seinen Namen, wie viele andere Bewohner der Straße, nicht in der Zeitung lesen möchte. Die Säuberungsarbeiten hätten sich Wochen und Monate hingezogen. Nun schwinge immer ein mulmiges Gefühl mit, wenn es stärker regnet. „Damals stand der Schlamm hier 40 Zentimeter hoch“, bestätigt auch Ortsbürgermeister Dr. Gerhard Wegner.