Anna Kulichikhina und Alfred Engelhardt möchten helfen und können Übernachtungsmöglichkeiten zur Verfügung stellen. Foto: pr
Artikel anhören • 4 Minuten
HAMELN-PYRMONT. Der Krieg in der Ukraine erschüttert, und die Not der Menschen, die auf der Flucht sind, berührt. Während in den Verwaltungen noch an Konzepten gearbeitet wird, um Hilfe gezielt anzubieten, öffnen Hameln-Pyrmonter ihre Arme und stellen Wohnraum zur Verfügung. Wir haben mit zwei von ihnen gesprochen.
„Hallo, wir könnten eine Mutter mit maximal zwei Kindern aus der Ukraine aufnehmen“, schreibt Alfred Engelhardt aus Hessisch Oldendorf per E-Mail an die Dewezet. Und fragt sich und uns, an wen er sich mit diesem Angebot wenden kann. Am Telefon erzählt er, dass sich der Flüchtlingsrat in Niedersachsen nicht zuständig fühle. Dort haben die Verwaltungsmitarbeiter im Büro des Flüchtlingsrates in Hannover nach eigener Aussage gerade laufend Anfragen zu diesem Thema – „eigentlich müsste es eine Vermittlung geben, von Kommunen, von Kirchen, von irgendjemanden“, sagt eine Mitarbeiterin und fügt freundlich hinzu: „Wir sind es nicht.“ Sie weist darauf hin – was auch Sandra Lummitsch, Sprecherin des Landkreises Hameln-Pyrmont sagt –, komme zurzeit bei Freunden und Angehörigen unter. Aber auch in der Erstaufnahmeeinrichtung in Fallingbostel sei noch Platz.