Virus-Variante könnte zu massiven Personalausfällen führen
Stadtwerke, Rettungsdienst, Feuerwehr: Gerüstet für die Omikron-Welle?
Auch bei hohen Inzidenzen müssen Feuerwehr und Rettungsdienst jederzeit einsatzbereit sein. Foto: archiv
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HAMELN-PYRMONT. Wenn der Strom ausfällt, müssen Techniker ran; wenn es brennt, sollte innerhalb weniger Minuten die Feuerwehr bereitstehen. Doch was passiert, wenn die besonders ansteckende Omikron-Variante massenhaft unter Mitarbeitern der sogenannten kritischen Infrastruktur ihr Unwesen treibt? Bisher nie gekannte hohe Inzidenzen in Nachbarländern sorgen für ungute Befürchtungen – doch im Weserbergland sieht man sich dagegen gewappnet.
„Die Feuerwehr bleibt einsatzbereit“, sagt Hamelns Stadtbrandmeister Markus Weber. Bis zu 100 Leute dürften ausfallen, ohne dass es gravierende Folgen gibt. Selbst wenn also fast ein Viertel der 450 Kameradinnen und Kameraden erkranken sollte, bleibe die Feuerwehr funktionsfähig, so Weber. Auch die Stadtwerke Hameln Weserbergland sehen sich gut gegen die befürchtete Erkrankungswelle gewappnet. Neben einem allgemeinen Notfallplan gebe es „einen sehr detaillierten Pandemieplan“, schreibt Stadtwerke-Sprecherin Natalie Schäfer. Man könne die Omikron-Entwicklung zwar nicht genau voraussehen. Man sei aber „gut vorbereitet und auf die Situation eingestellt“. Kritisch würde es laut Schäfer am ehesten, wenn im technischen Bereich inklusive der rund um die Uhr besetzten Leitstelle mehr als 50 Prozent der Mitarbeiter ausfallen sollten. Selbst für diesen Fall seien Absprachen „mit befreundeten Stadtwerken“ getroffen worden, um sich gegenseitig im Notfall zu unterstützen. Im Bereich Gas/Wasser könne zudem die Tochtergesellschaft Schaper Rohrleitungsbau einspringen.