„Heutige Propaganda-Mechanismen durchschauen“ – SPD-Jugend unterstützt Planung für Informationsstätte

Jusos: Bückeberg zum Bildungsort machen

Die Erntedankfeste von 1933 bis 1937 auf dem Bückeberg waren gigantische Propagandaveranstaltungen der Nazis. Foto: Sammlung Gelderblom

Die Erntedankfeste von 1933 bis 1937 auf dem Bückeberg waren gigantische Propagandaveranstaltungen der Nazis. Foto: Sammlung Gelderblom

„Die geplanten Investitionen sind für politisch-historische Bildung gut angelegt. Wir begrüßen besonders die Pläne, hier einen Bildungsort für junge Menschen zu schaffen.“

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Die Jusos sehen Bestrebungen mancher Gegner, „die negative Vergangenheit auszublenden und die Bedeutung der Reichserntedankfeste herunterzuspielen“. Dies erinnere an den Umgang mit der Geschichte in der frühen Bundesrepublik und sei inakzeptabel. Die Co-Unterbezirksvorsitzende Wiebke Binder sagt: „Manche Debattenbeiträge zeigen eine offenbar weit verbreitete Unkenntnis über die Reichserntedankfeste und ihre Bedeutung. Das zeigt, wie wichtig eine Gedenkstätte hier ist.“ Der Bückeberg als Ort der Propaganda im Nationalsozialismus habe auch eine aktuelle Bedeutung, da politische Propaganda in den vergangenen Jahren wieder zugenommen habe. Eine Aufklärung über die Propaganda in der Vergangenheit könne auch helfen, heutige Propaganda-Mechanismen zu durchschauen.

„Die Erinnerung an den Nationalsozialismus darf nicht nur in Konzentrationslagern erfolgen, sondern muss auch den Weg dahin nachzeichnen“, unterstreicht der Vizevorsitzende der Jusos, Jan Hühnerberg. „Die Massenmobilisierung wie bei den Reichserntedankfesten war ein wichtiges Instrument, um Zustimmung zum System des Nationalsozialismus zu erzeugen.“ Eine Mahnstätte zu diesem Thema sei daher nötig und am Bückeberg am richtigen Ort.

red

DEWEZET

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