Training in der Sporthalle Nord: Auch hier soll in diesem Herbst und Winter die Hallentemperatur sinken. Foto: Archiv/Dana
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Auch die Stadt Hameln will Energie sparen. Eine Liste von zehn Maßnahmen wurde aufgestellt – drei davon sind bereits wieder gestrichen. Noch auf dem Plan steht aber: eine Senkung der Temperatur in Kitas, Schulen und Sporthallen.
Hameln.Hamelns Stadtverwaltung dreht die Heizung herunter. Angesichts der drohenden „Gasmangellage“ im kommenden Winter soll in den städtischen Immobilien an Gas und Strom gespart werden. Dabei geht es ebenso um die gesellschaftliche Verantwortung wie die hohen Rechnungen, die nun auch die Stadt erwartet. Zehn Maßnahmen wurden von der Stadt aufgelistet. Drei – sie alle hätten die Sportvereine betroffen – wurden fallengelassen. Also wird es nun kein Ausschalten oder „bedarfsgerechtes Betreiben“ von Flutlichtanlagen – zum Beispiel im Training nur Licht für die Hälfte des Feldes – an Sportplätzen geben. Auch Sporthallen, Sportheime und Stadion „konsequent“ in den Ferien zu schließen, ist vom Tisch. Ebenso eine Einschränkung der Sporthallennutzung durch die Vereine. So war erwogen worden, „Missverhältnisse“ zwischen Größe der Halle und Anzahl der Sportler zu vermeiden. Letztlich wurde diese Idee als organisatorisch nicht umsetzbar verworfen. Diese Maßnahmen jedoch sollen getroffen werden:
In den Schulen soll die Raumtemperatur im Winter auf 20 Grad gesenkt werden.
In Kitas wird die Raumtemperatur allgemein ebenfalls auf 20 Grad gesenkt, in Waschräumen sollen 24 Grad Mindestwert sein, in Schlafräumen 18 Grad, in Pausenräumen und ähnlichem 21 Grad. Eine Umsetzbarkeit in Krippen werde noch geprüft.
Nicht notwendige Beleuchtung, zum Beispiel leuchtende Schriftzüge, bleibt ausgeschaltet.
Elternabende in Schulen und Kitas sollen auf bestimmte Tage konzentriert werden.
Für städtische soziale Einrichtungen (beispielsweise Regenbogen, FiZ, Kinderspielhaus) ist von einer Absenkung der Raumtemperatur auf „die zulässige Mindesttemperatur“ die Rede.
Schulen und Sportvereine betreffen die Maßnahmen in den städtischen Sporthallen: Dort soll die Raumtemperatur auf den niedrigsten Wert, nicht – wie zunächst von der Stadt geplant – auf 17, sondern auf 15 Grad abgesenkt werden.
Die Lüftungsanlagen der Sportanlagen sollen zudem häufiger („angepasst an das Nutzungsverhalten“) abgeschaltet werden, um Strom zu sparen.