Wartungs und Sanierung: Müllverbrennung steht zwei Wochen still
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Die Müllverbrennungsanlage in Hameln wird umfangreich saniert. Abfälle von gewerblichen Kleinanlieferern können daher von Montag, 4. Juli, bis einschließlich Mittwoch, 27. Juli, nicht angenommen werden. Foto: Archiv/Dana
Abfälle von gewerblichen Kleinanlieferern können daher laut Unternehmen von Montag, 4. Juli, bis einschließlich Mittwoch, 27. Juli, nicht angenommen werden.
Für Abfälle aus Privathaushalten bleibt die Annahme bis einschließlich 31. Juli geschlossen. Während des Stillstands werden laut Enertec Modernisierungen, Reparaturen und Wartungsarbeiten durchgeführt, die während des laufenden Betriebs nicht möglich seien. Insgesamt investiere die MVA in dieser Zeit rund vier Millionen Euro in die Anlage, um diese auch in Zukunft auf einem hohen technischen Niveau zu halten.
„Der Stillstand ist ein hochkomplexes Projekt, bei dem viele kleine und große Einzelmaßnahmen ineinandergreifen“, erklärt Betriebsleiter Kai Gnuschke. Eine wichtige Revision stehe zudem für den Wasser-Dampf-Kreislauf an. Dabei würden Schieber, Ventile und auch Absperrarmaturen getauscht. Der Wasser-Dampf-Kreislauf werde normalerweise ununterbrochen genutzt. Es könne aber in diesem Umfang nur daran gearbeitet werden, wenn die Abfallverbrennung komplett gestoppt ist. Auch der gemeinsame Schornstein und die angeschlossenen Rauchgaskanäle würden instand gesetzt und das Mauerwerk sowie Blitzschutz und Steiganlage saniert.
Die Müllbunker würden vollständig entleert und die Betonverschleißschutzschicht instandgesetzt. In dem Zuge werde auch im Schlackebunker der Beton saniert. Außerdem werden laut Enertec die Müllbunkerbeleuchtung auf energieeinsparende LED-Beleuchtung umgebaut und Revisionsarbeiten an den Schaltanlagen durchgeführt. In Sachen Umweltschutz sei die Müllverbrennungsanlage gut aufgestellt. Zusätzlich werde nun noch eine Stillstandsabsaugung für einen der Müllbunker nachgerüstet. Zu guter Letzt werde die Straßenoberfläche im Bereich der Zufahrt und der Waage saniert.
Hausmüll und Sperrmüll würden weiterhin angenommen und bis zur Wiederinbetriebnahme in der Anlage gelagert. Gewerbeabfälle könnten in dieser Zeit aber nicht angeliefert werden. red
DEWEZET