Vor rund 50 Jahren: Hamelner Fährbetrieb eingestellt
Lebendiges Weserufer im Sommer 1970 mit der „Fähre Hameln“ im Bild. Die Thiewallbrücke gab es noch nicht. Foto: Archiv
Artikel anhören • 3 Minuten
HAMELN. Was heute allenfalls noch eine seltene Attraktion ist, war früher ein bedeutsames Verkehrsmittel. Insbesondere in Hameln, wo es lange Zeit im Wesentlichen nur die Münsterbrücke gab, die über den Fluss führte. Da war die Fähre, die zwischen Jugendherberge und Campingplatz verkehrte, ein Transportmittel, mit dem sich viel Zeit und Energie sparen ließ. Bis der Betrieb 1970 eingestellt wurde.
Es war ein „lebhaftes Bedürfnis nach einer Verbindung“ zwischen dem Klütviertel und der Nordstadt, das zu dem Fährbetrieb zwischen Campingplatz und Jugendherberge führte. Zumal die an jener Stelle vom amerikanischen Militär angelegte Holzbrücke 1946 von einem Hochwasser fortgerissen worden war. Blieb also nur die fast einen Kilometer flussaufwärts gelegene Münsterbrücke. Mit dem Schiffer Heinrich Brockmann vom Breiten Weg fand sich vier Jahre später schließlich ein Mann für den Betrieb einer Fähre, wie die Dewezet am 11. Februar 1950 einen Tag vor der Aufnahme des Fährbetriebs schrieb.