„Violins against Violence“ und Serviceclub unterstützen Interhelp
Geigen gegen Gewalt – die Musikerin Katharina Kunzendorf (Mitte) und die Präsidentin des Serviceclubs Soroptimist International, Regine Koch, übergeben dem Interhelp-Vorsitzenden Ulrich Behmann Geld, mit dem ein Wiederbelebungsgerät angeschafft werden soll. Foto: pr
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Musik hilft über Grenzen hinweg – das weiß Musiklehrerin Katharina Kunzendorf nur zu gut. Sie will Menschen in Not helfen, hatte sich zum Ziel gesetzt, ausreichend Geld zum Kauf eines lebensrettenden medizinischen Geräts einzuwerben.
Hameln.Solche Wiederbelebungsgeräte (Defibrillatoren) würden in der Ukraine dringend gebraucht, hatte Ulrich Behmann, der Vorsitzende der heimischen Hilfsorganisation Interhelp – Deutsche Gesellschaft für internationale Hilfe, in einem Vorgespräch gesagt. Die Idee war geboren. Katharina Kunzendorf, die sich auch im Hameln-Pyrmonter Serviceclub Soroptimist International engagiert, verfolgte ihr Ziel. Unter dem Motto „Violins against Violence“, was so viel wie Geigen gegen Gewalt bedeutet, organisierte sie ein Benefiz-Konzert in der Gutskapelle des Rittergutes Welsede. Unter ihrer Leitung wurden Werke von Georg Philipp Telemann präsentiert. Die Geigerin Daryna Denysowa, die aus der Ukraine stammt, war zu Gast. Das außergewöhnliche Konzert war gut besucht, der Eintritt frei. Allerdings baten die Künstler um eine Spende für Interhelp. Einige Hundert Euro kamen so zusammen. Der Förderverein Soroptimist International Hameln-Pyrmont e. V. stockte die Summe großzügig auf, sodass Interhelp von dem Geld einen Defibrillator kaufen kann. Ulrich Behmann bedankte sich bei Katharina Kunzendorf und der Präsidentin des Clubs, Regine Koch. „Möge das Gerät viele Leben retten“, sagte der Interhelp-Chef und fügte noch hinzu: Er verneige sich vor dem Engagement der Musiker und der Service-Club-Mitglieder. Regine Koch kündigte an, rasch Gespräche mit anderen Serviceclubs wie Rotary und Lions zu führen. „Wäre doch gelacht, wenn wir nicht gemeinsam weitere Defibrillatoren spenden können“, sagte sie. red