Kein Platz für Fußgänger an der Marienthaler Straße – wieso?
Zwei Schülerinnen auf dem maroden Gehstreifen der Marienthaler Straße. Foto: Manfred Pöhler/pr
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HAMELN. Während die Sanierung von wenig frequentierten Nebenstraßen munter voranschreitet, wird die vielbefahrene Marienthaler Straße seit Jahrzehnten auf die lange Bank geschoben. Das Nachsehen haben die Fußgänger, für die es dort nicht mal einen richtigen Gehweg gibt. Wie kann das sein?
Die Marienthaler Straße, die Hameln mit Rohrsen verbindet, sucht in der Kernstadt ihresgleichen. Über weite Strecken gibt es bis zum Bahnübergang (und dahinter an der Rohrser Warte) nur auf einer Straßenseite einen Gehweg und der ist teilweise kaum als solcher zu erkennen und von vielen Schlaglöchern gezeichnet. Bei Regen sammelt sich in ihnen knöcheltief das Wasser. Wenn Autos, Busse oder Lkws aneinander vorbeifahren, wird es auf der schmalen Straße eng, also weicht ein Fahrzeug auf den nur ansatzweise bestehenden Gehweg aus. Die Fußgänger, darunter viele Bewohner der Kuckuck-Siedlung, die täglich auf diesen Verbindungsweg angewiesen sind, „leben hier besonders gefährlich“ – das war schon 2009 in der Dewezet zu lesen.