Ab Juni sollen Geflüchtete Leistungen erhalten – doch der Datenschutz bremst die Behörde aus
Hartz IV für Geflüchtete: Jobcenter im Stress
Iryna Kravetska und Inna Yazvinska füllen mit Jobcenter-Mitarbeiterin Leandra Meyer (re.) einen Antrag aus. Foto: doro
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HAMELN. Die Zeitraster sind eng: Ab dem 1. Juni sollen Geflüchtete staatliche Unterstützung in Form von Hartz IV bekommen. Das heißt: Ab diesem Datum soll das Geld eigentlich auf dem Konto sein – wenn vorhanden. Das Go, um die Zahlungen anzuweisen, haben die Jobcenter vorgestern bekommen. Der zeitliche Druck ist dabei nicht die einzige Herausforderung, mit dem das Jobcenter in Hameln zu kämpfen hat:
Dorothee Balzereit
Die Daten von Bedarfsgemeinschaften liegen zwar beim Landkreis vor, doch für deren Nutzung müssen die Betroffenen schriftlich zustimmen. Damit es schneller geht, hat das Jobcenter einen Kurzantrag erstellt und Sonderteams gebildet, die die Geflüchteten in den Kommunen aufsuchen. Um alle zu erreichen, ist die Behörde auch auf die Mithilfe der Ehrenamtlichen angewiesen.