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Hameln eine Auto-Service-Wüste?

Autohaus BMW Siekmann in Hameln verkauft - doch der Service für BMW und Mini soll bleiben.

Autohaus BMW Siekmann in Hameln verkauft - doch der Service für BMW und Mini soll bleiben.

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Hameln. Viele Hamelner Autofahrer haben schon seit Langem nicht mehr den kompletten Service direkt vor der Garagentür. Mit VW und Mercedes haben sich zwei der beliebtesten Autobauer Deutschlands aus unserer Kreisstadt verabschiedet, auch andere wie Opel haben in Hameln keine Vertragswerkstatt mehr vor Ort. So ist jeder Werkstattbesuch mit längerer Fahrerei verbunden, Service vor Ort wünscht man sich auf der Verbraucher- und Kundenseite nun mal ganz anders.

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Umso wichtiger ist es, dass der Hamelner Traditionshändler BMW Siekmann trotz des Verkaufs an einen größeren Händler in der Rattenfängerstadt vor Ort bleibt. Verkauf und Werkstatt für BMW und Mini bleiben in Hameln erhalten, für die Arbeitsplätze soll das übrigens ebenso gelten – so lautet das Versprechen.

3000 Autohäuser sollen bundesweit verschwinden

Dass der deutsche Autohandel vor einem Konzentrationsprozess steht, ist bekannt: Das Institut für Automobilwirtschaft geht davon aus, dass von aktuell 6800 Autohäusern in den nächsten sieben Jahren 3000 verschwinden werden. Die Hersteller selbst sind es, die den Konzentrationsprozess vorantreiben, weil sie lieber mit wenigen Großen verhandeln und handeln, als mit vielen Kleinen. Vielfach ist es zudem so, dass kleinere Autohäuser die ebenso teuren wie strikten Vorgaben von Autokonzernen nicht umsetzen können. Umso stärker ist das Signal, das von BMW ausgeht: Wir bleiben auch unter neuer Flagge in Hameln. Ein zunächst mal gutes Zeichen für Kunden wie auch für Mitarbeiter.

DEWEZET

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