Für viele Hamelner unvergessen: das „Bratwurst-Stübchen“
Eine Aufnahme aus den Sechzigerjahren zeigt das Bratwurst-Stübchen mit seinem Wahrzeichen: dem Baum im Anbau. Foto: Jörg Meyer/pr
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Ältere Hamelner schwärmen heute noch von ihr. Von der Bratwurst im „Bratwurst-Stübchen“ an der heutigen Deisterallee. Bis vor 50 Jahren ein Unwetter den Anfang vom Ende einleitete. Ein Rückblick.
Hameln.In den Hamelner-Facebook-Gruppen sprudeln die Erinnerungen nur so aus den Zeitzeugen, die das Bratwurst-Stübchen noch kannten. „Das war einfach Kult, die Currywurst, göttlich“, schreibt einer. Eine andere erinnert sich: „Wir haben in Dehrenberg gewohnt, und wenn meine Mutter in die Stadt musste, sind wir gerne zu Fuß über den Riepen mitgegangen, nur um (dort) eine Bratwurst zu bekommen.“ Ein weiterer schreibt: „Es war ja nicht nur die gute Bratwurst, sondern auch die ,urig-gemütliche‘ Atmosphäre unter dem alten Baum. Das war eine Fünf-Sterne-Bratwurstbude, wie ich sie nirgendwo anders gefunden habe.“ Ein ehemals in Hameln stationierter britischer Soldat schreibt, dass der Imbiss unter den Engländern als „Baumhaus“ bekannt war.