Ex-Waffen-Paul: Alles außer Nagelstudio, Tattoo- oder Telefonshop
Gabriele Güse im Ladenlokal des Hauses an der Osterstraße 39: Einen Feinkosthändler könnte sie sich hier gut vorstellen. Foto: doro
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Vor drei Jahren hat Gabriele Güse, Eignerin des Hotels Stadt Hameln, das Haus Nummer 39 in der Osterstraße gekauft. Dort, wo früher Walter Paul Waffen, Messer und Haushaltswaren verkauft wurden, soll nach umfangreicher Sanierung ab Ende September wieder Leben einziehen.
Dorothee Balzereit
Hameln.Ein Jahr länger als geplant hat die Sanierung des Traditionshauses in der Altstadt gedauert und mehr gekostet hat sie auch. Es sind die inzwischen üblichen Gründe, die zu einer Verzögerung geführt haben: Corona und Handwerkermangel. Dazu kommen die seit einiger Zeit besonders heftig steigenden Preise, auf die die Geschäftsfrau ein Auge haben muss: Statt der anvisierten 1,2 Millionen Euro hat Güse 1,5 Millionen Euro investieren müssen. Und: Es sei ein altes Haus, das so manche Überraschung bereit gehalten habe. „Da wurde zum Teil 100 Jahre nichts gemacht, da liefen die Stromleitungen mitten durch den Flur.“