Ein Rundgang durch die marode Arbeitsagentur in Hameln
Nach 30 Betriebsjahren war die Arbeitsagentur Hameln ein großer Sanierungsfall. Die Zentrale der Behörde benötigte ein weiteres Jahrzehnt, bevor die Arbeiten an der Süntelstraße nun bald losgehen können. Knapp 30 Millionen Euro an Kosten hat die Bundesagentur für das Projekt veranschlagt.
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Nach zehnjähriger Vorbereitung sollen nun bald die Handwerker bei der Arbeitsagentur in Hameln einziehen. In zwei Bauabschnitten wird das Gebäude komplett saniert. Hierfür hat die Bundesagentur 29,1 Millionen Euro veranschlagt - das Dreifache der ursprünglichen Summe.
HAMELN. .Die Zentrale der Arbeitsagentur Hameln an der Süntelstraße soll in puncto Sicherheit und Technik auf den aktuellen Stand gebracht werden (wir berichteten). Das ist im Laufe der Jahre immer aufwendiger und damit teurer geworden. Als vor zehn Jahren die Fassadenplatten aus Granit Menschen zu erschlagen drohten, waren die Verantwortlichen von 10 Millionen Euro Reparaturkosten ausgegangen. Dann schaute sich das Baumanagement der Nürnberger Bundesagentur für Arbeit (BA) das 1981 eröffntete Gebäude genauer an: Die Fachleute stießen auch bei den Fenstern, dem Sonnenschutz, dem Flachdach, dem Brandschutz, den Fußböden, der Heizung, Lüftung, Elektrik, den Toiletten, in der Kantine und in der Tiefgarage auf gravierende Mängel. Zwischenzeitlich summierte man die nötigen Ausgaben auf 22 Millionen Euro. In ihrem 2022er Haushalt hat die Bundesagentur noch ein große Schippe draufgelegt.