Pegel-Anzeiger spielt verrückt / Das sind die Rekordwerte am Pegel Hameln-Wehrbergen
Ebbe im Fluss – weshalb noch Wasser über die Wehre läuft
Extremes Niedrigwasser an der Oberweser. Am Montagmorgen lag der Pegel bei Wehrbergen bei 56 Zentimetern. Nur zweimal seit 1973 wurde dieser Messwert laut WSA unterschritten. Foto: ube
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Was viele Hamelner geahnt hatten, ist am Montag vom Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) auf Nachfrage der Dewezet bestätigt worden. Der Pegel bei Wehrbergen hat tagelang falsche Werte angezeigt. Wir haben herausgefunden, weshalb bei diesem extremen Niedrigwasser immer noch Wasser über die Wehre rauscht.
HAMELN. Auch am frühen Montagmorgen um 5 Uhr gaukelte der Messwertanzeiger Interessierten noch vor, der Pegel sei binnen 24 Stunden um 9 Zentimeter auf 89 Zentimeter gestiegen. Richtig ist jedoch: Der Wasserstand ist – für jedermann sichtbar – stark gefallen. Nach Angaben vom Bau-Ingenieur Jiri Cemus vom Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Hannoversch Münden lag der Weserpegel am Montagmorgen bei Hameln-Wehrbergen lediglich bei 56 Zentimetern.