Doppelt Geimpfte will mit Sohn zum Arzt – und darf nicht rein
Coronatest – ja oder nein? Rund um diese Frage herrscht Verwirrung, auch in Arztpraxen. Foto: DPA
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HAMELN. Einen Termin bei einem Facharzt zu bekommen, ist meistens mit Geduld verbunden. Im Fall von Anja Mund aus Emmerthal auch mit Verärgerung. Wie so oft in diesen Tagen waren es Coronaregeln, die für Kopfschütteln und Unverständnis gesorgt haben.
Anja Munds Sohn hatte am Montag vergangener Woche einen Augenarzttermin in Hameln am Posthof, den sie vor einem Vierteljahr vereinbart hatte und an dem über die weitere Therapie beraten werden sollte. Weil er erst vier Jahre alt ist, wollte Anja Mund ihren Sohn natürlich begleiten. Längst ist sie geimpft – und wurde dennoch mit Verweis auf die Regeln wieder weggeschickt. Nur mit einem negativen Test-Ergebnis könne sie als Begleitperson in die Praxis, habe es geheißen. Davon – und das ärgert sie – habe sie vorher nichts gewusst, erzählt Anja Mund der Dewezet und sie sei auch nicht telefonisch informiert worden.