DEWEZET-Lesertelefon: Ehemalige Beachbar und ECE sorgen für Ärger
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/YZDZZZD5252BDZ2FAFEB6DYZAZ.jpg)
Aus dem Sand wächst das Unkraut: Bis die Fläche der ehemaligen Beachbar wiederhergestellt ist, wird es noch dauern.
Hameln. Ein Hamelner, der seinen Namen nicht in der Zeitung lesen möchte, ärgert sich über Autofahrer in der Liegnitzer Straße. Er ist sich sicher, dass dort häufig die Geschwindigkeitsbegrenzung nicht eingehalten werde. Es sei ihm schon passiert, dass er überholt und sogar beschimpft worden sei, wenn er mit 30 Kilometern in der Stunde unterwegs war. Auch im Finkenborn habe er ähnliche Erfahrungen machen müssen. „Die Straße hat sich zu einer Rennstrecke entwickelt“, ist sich der Leser sicher. Er fragt sich, ob an diesen Straßen überhaupt Geschwindigkeitsmessungen stattfinden. „Am Klüthang gibt es derzeit Messstellen am Felsenkellerweg und an der Riepenstraße bei der Kita. In der Liegnitzer Straße wurde in den vergangenen Jahren nicht gemessen, sodass aufgrund der Aufbewahrungsfristen von dort keine Daten mehr vorliegen“, berichtet Kreissprecher Jan Hühnerberg.
An der Messstelle Felsenkellerweg gab es seit Anfang des Jahres 2019 vier Messeinsätze. Dabei wurden 2246 Fahrzeuge überprüft und 203 Verstöße festgestellt. Im gleichen Zeitraum wurden an der Messstelle Riepenstraße zehn Einsätze durchgeführt und 4051 Fahrzeuge überprüft – dabei wurden 418 Verstöße festgestellt.
Fehlgeleitete Fahrradfahrer in Bodenwerder?
Walter Brackhan aus Bodenwerder möchte auf das Verhalten von Radfahrern auf der Weserbrücke hinweisen. Diese seien dort häufig in der falschen Fahrtrichtung unterwegs. „Wenn man was sagt, muss man sich noch blöde anmachen lassen“, berichtet Brackhan. Teilweise seien die Radfahrer auch im Pulk unterwegs. Auch er wünscht sich mehr Kontrollen durch die Polizei. Die Polizeidirektion Hameln-Pyrmont/Holzminden verspricht, der Sache nachzugehen.
Dazu Polizeisprecherin Stephanie Heineking-Kutschera: „Der Radweg war vor einigen Jahren mehrfach Gegenstand von Beschwerden. Zusammen mit der Verkehrswacht Bodenwerder wurden eindeutige Kennzeichnungen aufgebracht, sowie beidseitig der Brücke eine deutlich sichtbare weiße Linie zur Trennung des Rad- und Fußgängerverkehrs auf dem gemeinsamen Gehsteig aufgebracht. Der Weserradweg gehört zu den meistbefahrenen Radfernwegen in Deutschland, entsprechend ist auch punktuell, insbesondere an warmen Tagen / Wochenenden das Verkehrsaufkommen. Das sich nicht alle radfahrenden Verkehrsteilnehmer immer an die geltenden Regeln halten, ist anzunehmen aber nicht immer und ständig kontrollierbar. Die Polizei Bodenwerder kontrolliert jedoch regelmäßig im Rahmen der Streife den Radverkehr auf der Weserbrücke in Bodenwerder. Bei Feststellen von verkehrswidrigem Verhalten, werden die Betroffenen angehalten, auf ihren Fehler hingewiesen und gegebenenfalls verwarnt.“
Was wird aus dem alten Raal-Markt in Hameln?
Auch das ECE bietet weiter Gesprächsstoff und wie viele andere Hamelner fragt sich auch Ulrich Lebahn, wann endlich ein Nachfolger für den Real-Supermarkt gefunden wird. Dabei sieht er auch die Stadt in der Pflicht. „Die haben hoch und heilig versprochen, dass dort etwas Neues reinkommt“, so der Hamelner. Dazu Stadtsprecher Thomas Wahmes: „Die Stadt ist nicht Betreiberin der Stadtgalerie. Wir sind jedoch in engem Austausch mit dem Centermanagement und wissen, dass das ECE intensiv an einer Nachfolgelösung für den Real-Markt arbeitet.“ Allerdings würden die Verhandlungen über Flächen dieser Größenordnung viel Zeit in Anspruch nehmen.
Zustand der ehemaligen Beachbar ärgert Leserin
Brigitte Jule aus Hameln ärgert sich über den Zustand des Geländes, auf dem in den Vorjahren die Hamelner Beachbar stand: „Es sieht furchtbar aus. Das Unkraut wächst aus dem Sand.“ Der Stadtsprecher ist dankbar für diesen Hinweis, hat aber auch eine Erklärung parat: „Bis der gesamte Bereich wieder ordentlich hergestellt werden kann, müssen noch Einrichtungsgegenstände der Beachbar abtransportiert werden. Dies wird voraussichtlich noch einige Zeit in Anspruch nehmen.“
DEWEZET