Der besondere Weg der Gastarbeiterin Nebahat Akdogan
Eine Aufnahme von Nebahat Akdogan als junge Frau. Sie reiste am 23. Juli 1970 als türkische Gastarbeiterin nach Deutschland. Ihre erste Arbeitsstation ist in Bayern, doch nach etwa anderthalb kommt sie zum Arbeiten nach Hameln. Foto: Takva Akdogan/pr
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HAMELN. Nebahat Akdogan (75) ist etwas Besonderes. Sie kam als ledige Frau als Gastarbeiterin aus der Türkei nach Deutschland. Oft war es umgekehrt. Erst gingen die Männer, die später ihre Frauen nachholten. Nebahat Akdogan hatte früh ihren eigenen Kopf. Aus der Not heraus.
Ihre Mutter war ein Waisenkind, erzählt sie im Dewezet-Gespräch, dem ihre Tochter Takva als Übersetzerin beiwohnt. 20 Tage nach der Geburt von Nebahat Akdogab habe ihr Vater der Familie den Rücken zugekehrt. Mit ihrer Mutter und vier Geschwistern wächst sie im am Mittelmeer gelegenen Mersin in Armut auf. Nach der Grundschule fängt sie an zu arbeiten.