Stadt investiert in lange vernachlässigten Fernweg
400 000 Euro für Radweg von Hameln nach Berlin
Das Schildchen mit dem Brandenburger Tor, lässt wohl mehr erwarten: Der Börde-Radweg ist bei Hameln in schlechtem Zustand. Fotos: Dana
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HAMELN. Knapp 400 Kilometer von West nach Ost oder Ost nach West: Der Börde-Radweg verbindet seit Beginn des Jahrtausends offiziell Berlin und Hameln. Der Zustand des Weges ist hierzulande allerdings eher traurig. Im Hamelner Abschnitt sollen nun die Bauarbeiten beginnen.
Es ist natürlich nicht so, dass sich nun täglich Scharen von Radfahrern auf den Weg in Richtung Hauptstadt machen oder von dort nach Hameln rollen. Und doch: Als die Dewezet sich den Abschnitt im Bereich zwischen Entsorgungspark und B 1 ansieht, begegnet uns tatsächlich sogleich eine Radfahrerin auf dem – ganzen – Weg von Berlin nach Hameln. „Gut asphaltiert“, sei die Strecke größtenteils, erzählt sie noch schnell. Doch auf den letzten Kilometern wird es für sie holprig. Eine grobe Schotterpiste, eigentlich eher Forst- oder Feld- als Radweg – so präsentiert sich die mit einem Bild des Brandenburger Tors oder des Rattenfängers ausgeschilderte Route kurz vor Hameln. Und das ärgert dann eben nicht nur Fernradler, sondern auch die regelmäßigeren Nutzer, zum Beispiel Pendler, die aus dem Bereich Coppenbrügge mit herkömmlichem Fahrrad oder E-Bike zur Arbeit in die Weserstadt fahren möchten.