Pläne für Emmer-Verlegung stoßen auf Skepsis in der Nachbarschaft
Der Landkreis will die vom Menschen in früheren Jahren regulierte Flusslandschaft wieder naturnäher gestalten. Die Emmer soll noch stärker durch das Tal mäandern. Foto: cb
Ein gewaltiges Projekt: Die Emmer soll zwischen Amelgatzen und Hämelschenburg ein neues Flussbett erhalten. Die Einwohnerschaft hatte nun Gelegenheit, Einblicke in die Pläne zu erhalten. Und das bereits zu einem frühen Zeitpunkt.
Christian Branahl
Dass die Bevölkerung eher argwöhnisch auf die Emmer blickt, wissen Erhard Lefers und Felix Eisenhuth vom Naturschutzamt des Landkreises. Während ihre Behörde den Umweltgedanken als Ziel ihrer Bemühungen hat, sorgen sich die Anlieger des Flusses mehr um die Risiken der Emmer – und wünschen sich mehr Schutz vor Hochwasser. Dennoch: Im Ortsrat herrschte eine sachliche Debatte, als die beiden Landkreis-Mitarbeiter die Pläne vorstellten, um in einem weiteren Schritt das Gewässer zu renaturieren. „Wir werden nicht vor vollendete Tatsachen gestellt“, meinte Ortsbürgermeister Helmut Brinkmann bei der Sitzung, in der die Einwohnerinnen und Einwohner ausgiebig zu Wort kamen. Und: Es sei nicht selbstverständlich, dass die Behörden dazu in die Ortsräte kommen würden, hob er hervor.