Mögliche Wiederinbetriebnahme: Welche Konsequenzen hat die Primärkreisdekontamination?
Debatte um AKW Grohnde: Selbst Experten fehlen letzte Details
Blick in den Reaktordruckbehälter im Frühjahr: Die 193 Brennelemente befinden sich nun im benachbarten Abklingbecken. Welche Folgen aber hatte die Primärkreisdekontamination? Foto: cb
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EMMERTHAL. In der Debatte um die Wiederinbetriebnahme der bereits Ende vergangenen Jahres abgeschalteten drei Atomkraftwerke Grohnde, Brokdorf (Schleswig-Holstein) und Gundremmingen C (Bayern) erweist sich die technische Machbarkeit als schwierige Frage. Aus politischer Sicht sieht Niedersachsens Energieminister Olaf Lies (SPD), der die Atomaufsichtsbehörde vertritt, für das AKW Grohnde keine Perspektive mehr. Die Forderungen, angesichts der Gaskrise die Atomkraftwerke als Alternative zu sehen, reißen deshalb aber nicht ab.
Christian Branahl
Als Stochern im Nebel erweist sich allerdings die theoretische Möglichkeit, unter welchen Voraussetzungen die Wiederinbetriebnahme überhaupt machbar sein könnte. Zumindest lässt eine Aussage der Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit aufhorchen.