Regen-Sensoren sollen in der Ith-Region vor Hochwasser warnen
Unscheinbar, aber hoffentlich wirkungsvoll: Regensensor unterhalb des Iths bei Bessingen. Der Standort berücksichtigt, dass sich die Wolken aus dem Westen häufig vor dem 439 Meter hohen Berg stauen. Das Smart-City-Projekt zum Hochwasserschutz wird vom Bund unterstützt und könnte Modellcharakter bekommen.
Schlammmassen machten 2021 unter anderem bei Coppenbrügge viele Straßen unpassierbar, Keller liefen voll. Heftigstes Regnen scheint häufiger zu werden - in Ith-Nähe werden jetzt Sensoren installiert, um früher gewarnt zu sein. Ein Smart-City-Projekt mit Vorbildfunktion.
COPPENBRÜGGE.Coppenbrügges Bürgermeister Hans-Ulrich Peschka (CDU) sprach nach den lokalen Unwettern vor zwei Jahren von einer „gewissen Machtlosigkeit“: Man könne an der einen Stelle baulich etwas verändern, doch beim nächsten Mal trete das Problem an einer anderen auf. Dörfer in Tallage neben großen Äckern sind besonders gefährdet. Angesichts des Klimawandels wird mit einer Zunahme der Starkregen-Ereignisse gerechnet. Deshalb ist der Handlungsdruck groß - die Geldmittel der Gemeinde sind jedoch überschaubar. Mit wenig Aufwand viel erreichen, lautet die Herausforderung. Ein Fall für „Smart City“, das vom Bund geförderte Multi-Millionen-Projekt zur Förderung und Nutzung des digitalen Wandels. Es soll das Alltagsleben durch Innovationen verbessern helfen. Hameln-Pyrmont gehört zu den 73 Modellkommunen in Deutschland.