Im Hemmendorfer Ortsrat ist als einzige Partei künftig nur noch die SPD vertreten. Foto: dpa
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HEMMENDORF. Austausch, sachbezogener Streit und der Wettbewerb um die Gunst der Wähler – davon lebt die (kommunale) Demokratie. Doch was passiert, wenn nur noch Vertreter einer einzigen Partei in einem Gremium sitzen? Im Hemmendorfer Ortsrat ist genau das ab November der Fall.
Eigentlich sollten in den Sitzungen der Hemmendorfer Bürgervertretung fünf Leute Platz nehmen, in der neuen Ratsperiode werden es allerdings nur drei sein – allesamt von der SPD. Der Grund: Abgesehen von den Sozialdemokraten war es keiner Partei gelungen, auch nur einen einzigen Kandidaten für die Ortsratswahl aufzutreiben. So stand der Einzug von Petra Haehnel, Michael Abend und Heike Ganth eigentlich schon vor der Wahl fest. Und weil auch die SPD es nicht schaffte, genügend Leute aufzustellen, erreicht der neue Ortsrat mit drei statt fünf gewählten Mitgliedern nur so gerade eben den Status der Beschlussfähigkeit.