Kinderrechte-Motto am noch vorhandenen Zaun des zukünftigen Kinderrechte-Spielplatzes. Foto: ti
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Sich mit einem Zertifikat zu schmücken, ist eine Sache. Dieses jedoch mit Leben zu füllen und den geforderten Ansprüchen zu genügen, erfordert mehr. 24 Maßnahmen und Projekte wurden von der Arbeitsgruppe „Kinderfreundliche Kommune“ bereits angestoßen.
BAD PYRMONT.Dass die Stadt Bad Pyrmont nicht nur das Prädikat „Kinderfreundliche Kommune“ trägt, sondern auch mit den getroffenen und bereits begonnenen Maßnahmen einer dauerhaften Begleitung und Bewertung genügt, ließ der Berliner Verein „Kinderfreundliche Kommune“ mit einem positiven Feedback erkennen. „Wir haben bereits eine ganze Menge initiieren können, wie man anhand eines mehrseitigen Berichts erkennen kann“, verkündete Lars Torge Klemme als Fachbereichsleiter für den Bereich Schulen sichtlich zufrieden dem Jugendausschuss, um dann anschließend aus der recht umfangreichen Vorlage der Verwaltung den aktuellen Sachstand vorzutragen. Manches scheint dann doch eher theoretisches Beiwerk zu sein, wie der offizielle Ratsbeschluss zur UN-Kinderrechtskonvention und zu den UN-Behindertenkonventionen. Doch diese Erklärung, die nach Meinung des begleitenden Vereins noch in das Leitbild der Stadt eingearbeitet werden muss, stellt immerhin den Maßstab dar, an dem sich die Ausrichtung der weiteren Ziele, Vereinbarungen und Aktionen orientieren muss und an dem sich demnach die Arbeitsgruppe „Kinderfreundliche Kommune“ als Richtschnur entlanghangeln wird. Gut 24 Maßnahmen und Projekte sind in der Zwischenzeit angestoßen worden. Hierzu gehören beispielsweise eine theaterpädagogische Werkstatt mit einer Präventionsarbeit unter dem Titel „Mein Körper gehört mir“ für die 3. und 4. Klassen der Grundschulen. Ebenso für Grundschüler gastierte die Puppenbühne der Polizei Niedersachsen mit einem Präventionsprojekt in Bad Pyrmont, an dem mehr als 100 Schülerinnen und Schüler teilnahmen. Zudem fanden Workshops zur Medienkompetenz und Medienerziehung statt.