Windpark Dahle: Warum für den Rückbau eines Krans 58 Lkw anrücken müssen
Reges Treiben am Fuß des Windrades: Der Kran wird demontiert, die Einzelteile werden verladen. FOTO: Jens Rathmann
BAD MÜNDER. Das defekte Rotorblatt sicher zu Boden gebracht, das Ersatzblatt am Dienstag sicher in 165 Metern Höhe montiert – damit sind die Arbeiten am Windpark Dahle zum Tausch eines Rotorblatts abgeschlossen. Und doch herrscht auf dem Weg zu den Windkraftanlagen weiterhin reger Verkehr.
Der Grund: Der Großkran vom Typ „Terex Superlift 3800“ wird vor Ort demontiert und abtransportiert – und allein dieses Unterfangen bedeutet einen enormen logistischen Aufwand. In Zahlen: Allein 58 Lkw-Transporte sind notwendig, um die Einzelteile des Krans wieder von der Baustelle zu bekommen. „Allein diese Zahl gibt vielleicht einen Eindruck von der Größe und dem Gewicht“, sagt Kranführer Balazs Szert. Er koordinierte bereits den Aufbau des gewaltigen Raupenkrans, steuerte dann das 6,2 Millionen Euro teure Großgerät, um das Rotorblatt in Millimeterarbeit aus der Nabe zu lösen und sicher zu Boden zu bringen. Aufgebaut brachte der Kran 1500 Tonnen Gewicht auf die Stellfläche.