Tierschutzhof Hachmühlen stößt an seine Grenzen – und beklagt immer mehr Anfeindungen
Der Tierschutzhof Hachmühlen nimmt vor allem Kaninchen und Meerschweinchen auf. Bei der Übernahme gehen diese in den Besitz des Hofs über – mit allen Rechten und Pflichten. Nicht immer zeigen die ehemaligen Besitzer dafür Verständnis. Aber auch, wenn keine Aufnahme möglich ist, kommt es mitunter zu Problemen.Foto: Archiv/jli
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HACHMÜHLEN. Als es ganz schlimm wurde, riefen Sonja Stefan und ihr Team auch schon mal die Polizei. „Die ist dann nachts hier Streife gefahren“, sagt sie. Statt helfen zu können, müssen sich die Helfer des Tierschutzhofs Hachmühlen immer öfter mit Bedrohungen und Beleidigungen auseinandersetzen. Was ist da los?
Kranken und auffälligen Tieren ein dauerhaftes Zuhause zu geben – mit diesem Ziel starteten Sonja und Sebastian Stefan vor einigen Jahren ihr Projekt Tierschutzhof an der Dorfstraße in Hachmühlen. Was mit eigenen Tieren und im kleinen Rahmen begann, explodierte förmlich – bis die Stefans dem Projekt 2018 mit der Gründung eines gemeinnützigen Vereins neue Strukturen gaben. So können sie gezielter Spenden sammeln, um Futter- oder Tierarztkosten zu stemmen, konnten wachsen, Mitarbeiter einstellen, noch mehr Tiere in Not aufnehmen, inzwischen sind es gut 160.