Stadt findet lange keinen neuen Gasversorger: Bad Münder muss draufzahlen
Warm anziehen – die Gasversorgung für städtische Gebäude wie Kitas war für das kommende Jahr lange Zeit nicht gesichert. Jetzt wurde ein Versorger gefunden. Symbolfoto: Heimken/dpa
Artikel anhören • 4 Minuten
BAD MÜNDER. Kitas, Schulen, Büros – die Chance, dass in den Gebäuden der Stadt ab Januar die Heizungen komplett kalt bleiben, ist seit einigen Tagen gebannt. Gemeinsam mit dem Landkreis und anderen Kommunen im Landkreis hat die Stadt eine Lösung für ihre ganz eigene Energiekrise gefunden. Günstiger wird es nicht.
Die Kernfrage der vergangenen Wochen: Geht Bad Münder Ende des Jahres selbst das Gas für ihre Einrichtungen aus, wenn ihre bestehenden Verträge auslaufen? Denn genau dieses Szenario kündigte sich an. Der Vertrag mit dem bisherigen Gaslieferanten läuft zum Jahresende aus. Doch anders als in den Vorjahren, in denen die Anbieter Großkunden wie Stadtverwaltungen mit den zahlreichen angeschlossenen öffentlichen Gebäuden hofierten, standen die Anbieter dieses Mal nicht Schlage, um den Lieferauftrag zu ergattern. Im Gegenteil: Als sich die schwierige Situation auf dem Energiemarkt abzeichnete, bemühte sich die Verwaltung um einen neuen Liefervertrag. Und machte die bis dato unbekannte Erfahrung, dass auf die Ausschreibung kein einziges Angebot einging. Noch ein zweiter Versuch wurde gestartet, erneut in einer Bündelausschreibung mit anderen Kommunen. Und wieder: kein Ausschreibungsergebnis, kein Angebot, kein Gasversorger.