Politik macht sich auf die Suche nach der besten Variante für den künftigen Verwaltungssitz
Barrierefreiheit, Brandschutz, Denkmalschutz – zusätzlich zum Sanierungsbedarf und zur Beseitigung baulicher Mängel müssen bei Steinhof (links) und Rathaus (unten) hohe Summen aufgewendet werden. Auch die Variante ehemalige Grundschule (oben) bringt Probleme mit sich. Fotos: Rathmann
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BAD MÜNDER. Fast ein Jahr ist es her, dass die Verwaltungsspitze und Mitarbeiter die oberen Etagen des Verwaltungshauptsitzes Steinhof nach Feuchtigkeitsschäden räumen mussten. Decken und Wände wurden geöffnet, um das ganze Ausmaß des Schadens am Dachstuhl des 1721 errichteten Gebäudes zu begutachten. Schnell war klar, dass der Schaden umfangreich war. Für eine genaue Bewertung – als Grundlage zur Beantwortung der Frage, ob der Steinhof Verwaltungssitz bleiben soll – wurden Architekten beauftragt. Deren Auftrag wurde jetzt von der Politik erweitert.
Als Politik und Verwaltung im vergangenen Jahr vor der Frage standen, ob die komplette Entkernung und Sanierung des Steinhofs beauftragt werden sollte, herrschte im Verwaltungsausschuss schnell Einigkeit: Für eine Entscheidung dieser Tragweite mussten weitere Informationen her, weitere Aspekte bedacht werden. Würde in naher Zukunft auch das Rathaus, zweiter Sitz der Stadtverwaltung, zum Sanierungsfall? Wäre das Gebäude der ehemaligen Grundschule an der Kellerstraße nach Umbauten als Verwaltungssitz geeignet? Der Auftrag, ein Gesamtkonzept zu erstellen, ging an das mündersche Architekturbüro Riemer und Niemeier, jetzt stellte die Verwaltung die Ergebnisse der Vorplanung der Politik im Verwaltungsausschuss vor.