Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen beurteilen Verkehrssituation unterschiedlich
Zwischen Reinerbeck und Alverdissen: Eine Straße – zwei Verkehrsregelungen
Auf nordrhein-westfälischer Seite gelten zwischen Reinerbeck und Alverdissen Tempolimit und Überholverbot, weil unter anderem Anlagen für Fußgänger und Radfahrer sowie eine Linksabbiegerspur zum Weiler Dudenhausen fehlen. Foto: Dana
KREIS LIPPE / REINERBECK. Bundeseinheitliche Regelungen, das wünschen sich viele Bürger und Bürgerinnen nicht nur in Bezug auf die aktuell geltenden Coronabestimmungen. Für verständnisloses Kopfschütteln bei vielen Reinerbeckern sorgt auch eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf der Kreisstraße, die den niedersächsischen Ort mit der lippischen Nachbargemeinde verbindet und die nur auf dem nordrhein-westfälischen Teilstück der Strecke Gültigkeit hat.
In Höhe des Grenzsteins wird das Tempolimit und das Überholverbot aufgehoben, obwohl Anwohner, die Kommunalpolitik und der Flecken Aerzen sowie eine Bürgerinitiative (BI) seit Jahren ein Tempolimit vom Ortsausgang bis zur Landesgrenze fordern. Am vergangenen Freitag zog die Bürgerinitiative Reinerbeck sogar vor das Straßenverkehrsamt und das Hamelner Kreishaus, um unter anderem ihrem Unmut über die Ungleichbehandlung diesseits und jenseits der Landesgrenze Ausdruck zu verleihen und das Gespräch mit Landrat Dirk Adomat zu suchen.