Große Publikumsresonanz nach Coronapause beim Handwerkermarkt in Börry
Mini-Lok und Traktorpower
Anne Schriegel lässt auf dem Handwerkermarkt ihr Spinnrad schnurren. Foto: eaw
BÖRRY. Schon kurz nach der Eröffnung ist es schwer, noch einen Parkplatz zu finden. Entlang der Frenker Straße rund ums Museum für Landtechnik und Landarbeit ist kaum ein Platz frei. Sehr zur Freude des stellvertretenden Vereinsvorsitzenden Volker Meyer. Der 77-Jährige ist glücklich über die tolle Besucherresonanz.
Mehr als ein Dutzend Standbetreiber sind nach zweijähriger Pause wieder dabei. Ein Hingucker nicht nur für Modellbahn-Senioren, sondern auch für die kleine, zweijährige Nike aus Emmerthal, sind die zwei Anlagen, die die Eisenbahnfreunde und ihr Vorsitzender Wolfgang Kappauf in der dämmrigen Scheune neben der Kirche aufgestellt haben. Die „Westernbahn“ in Spur N (1:160) hat Premiere. Auf der 1,50 mal 0,50 Meter großen Anlage wird eine kleine Provinznebenbahn im kanadischen Yukon um die Zeit von 1880 bis 1920 dargestellt. Zu sehen ist eine Halbwüste mit Kakteen, Bäumen und viel Staub. Eine kleine Kirche für den Sonntagsgottesdienst darf nicht fehlen, die Menschen leben von Rinderzucht. So ist eine Verladestation ebenso liebevoll eingearbeitet wie eine Petroleumpumpe samt Abfuhr per Bahn. Am Rande türmen sich Berge auf, die Spuren der Goldsucher tragen, ein Fluss fließt durchs Tal Richtung Horizont und ein Farmer transportiert gerade eine Fuhre Holz aus dem Tal.