Logistischer Kraftakt: Kernkraftwerk wird auf Rückbau vorbereitet
Dampf steigt aus den Kühltürmen des Atomkraftwerks (AKW) Grohnde auf. Foto: Julian Stratenschulte/dpa
GROHNDE. Das Kernkraftwerk Grohnde geht Ende des Jahres vom Netz. Bis das Kraftwerk abgebaut ist, wird es aber noch Jahre dauern. Für Betreiber und Mitarbeiter ist das ein logistischer Kraftakt - und ein langsamer Abschied.
Noch sieht es auf dem Gelände des Kernkraftwerks Grohnde nicht so aus, also würde hier bald eine große Baustelle entstehen. Lediglich ein paar Bauzäune und eine Halle, die vor dem Reaktorgebäude aufgebaut wird, deuten an, dass bei dem Kraftwerk bald alles anders wird Nach 36 Jahren Leistungsbetrieb geht das Kernkraftwerk Grohnde Ende des Jahres vom Netz. Die Stilllegung ist Teil des 2011 beschlossenen Atomausstiegs in Deutschland. Der Betreiber Preussenelektra rechnet damit, dass allein der nukleare Rückbau rund 15 Jahre dauern wird. Dann schließen sich noch rund zwei Jahre für den Abbruch der Gebäude an. Das Kraftwerk, 1985 in Betrieb genommen, gehörte nach Betreiberangaben mehrfach zu den erzeugungsstärksten Kernkraftwerken weltweit.