Atomkraftgegner begleiten die letzten Minuten am Kraftwerksgelände / Befürworter wollen an Kernenergie festhalten
Historischer Jahreswechsel: AKW Grohnde stellt Betrieb ein
Punkt Mitternacht: Atomkraftgegner feiern in der Silvesternacht das Abschalten des Atomkraftwerks Grohnde. Nach rund 36 Jahren ist das Kernkraftwerk endgültig vom Netz gegangen. Foto: Julian Stratenschulte/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
EMMERTHAL. Geplant war dieser Schritt für kurz vor Mitternacht und damit unmittelbar vor dem gesetzlich vorgeschriebenen Aus: Das AKW Grohnde hat zum Jahreswechsel seinen Leistungsbetrieb beendet und die Stromproduktion eingestellt. Über hundert AKW-Gegner hatten sich zu dieser Stunde vor dem Kraftwerksgelände versammelt, um bei diesem Atomausstieg persönlich dabei zu sein.
Christian Branahl
„Mir fällt ein riesengroßer Stein vom Herzen“, kommentierte beispielsweise Landwirt Helmut Sobottka, selbst ein Aktivist der ersten Stunde. Sein Dank galt den vielen Mitstreitern, die sich immer wieder gegen die Atomkraft engagiert hätten. „Sie hing immer wie ein Damoklesschwert über meiner Existenz.“