Artes Wesera: Malerei und Musik in der Zehntscheune
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Kunst und Musik in der Zehntscheune. Renate Seehafer, zweite Vorsitzende von Artes Wesera, begrüßt das Publikum zur Sonntagsveranstaltung. Foto: eaw
„Kurt ist unser jüngstes und zugleich auch ältestes Mitglied“, erklärt Renate Seehafer, die stellvertretende Vorsitzende der 2010 in Hameln gegründeten Künstlergemeinschaft. „Seit dreieinhalb Jahren sind wir ein Verein und haben unseren Sitz im Künstlerhaus in Hameln“, so Seehafer. Man wolle den Amateurkünstlern eine Plattform zum Austausch schaffen, so das Ziel des Vereins, der derzeit 30 Mitglieder hat.
Nachdem im vergangenen Jahr infolge von Corona die Jahresausstellung ausgefallen war, standen traditionsgemäß um den 3. Oktober wieder die drei Tage der Kunst in der Zehntscheune in Hämelschenburg an. „Dank der Unterstützung“, so Seehafer, „durch den guten Geist des Hauses und die Familie von Klencke, haben wir hier den idealen Ort für die Präsentation unserer Kunst gefunden.“
16 Künstler stellen rund 140 Exponate aus. Kleine, wie das lesende Drahtmännchen, fragile Skulpturen und großformatige Bilder, mal gegenständlich, mal mit abstrakten Anflügen.
„Wir haben viel Arbeit in die Hängung investiert“, so Seehafer. Doch das Resultat, das viele fleißige Hände geschaffen haben, darf sich sehen lassen. Da gerät selbst ein leicht lackierter alter Schuh auf seinem Podest oben auf der Bühne zum bestaunten Kunstspektakel.
Für Kurt Kallabis ist es die erste Ausstellung. Seine Bilder begeistern nicht nur Seehafer. „Das ist enorm mutig, wie er sich in seinem Alter an das Abstrakte annähert“, stellt sie fest. Neben der Familie von Klencke, die die historische Zehntscheune bereits zum vierten Mal als Ausstellungsraum zur Verfügung gestellt hat, leisten auch namhafte Sponsoren kräftig Unterstützung – so die Sparkasse Hameln-Weserbergland, der Landschaftsverband und eine große Hamelner Blumen- und Gartenbedarfshandlung.
Kurios: Kurt Kallabis betreibt sein Atelier in einem ihm vor vielen Jahren von der Stadt überlassenen Klohäuschen in der Nähe des Schiller-Gymnasiums.
Über die Besucherzahlen der drei Tage der Kunst dürfen sich der Vorsitzende Norbert Grell und seine mehrheitlich weiblichen Mitglieder freuen. Seehafer: „Am Freitag so um die 90, samstags 130 Besucher.“ Und auch am Sonntagmittag drängen immer mehr Kunstinteressierte in die steinerne Halle.
DEWEZET