Conrad Wilhelm Hase sorgte für das neugotische Erscheinungsbild des Hamelner Münster
Das Nordportal des Hamelner Münsters: Die aus Eichenholz gefertigten Türen des Gotteshauses entstanden 1873. Foto: Müller/pr
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Wäre alles anders gekommen, dann würde Hameln um ein bedeutendes Gotteshaus ärmer sein: Das Münster St. Bonifatius befand sich Ende des 18. Jahrhunderts baulich in desolatem Zustand. Der Abriss des Gotteshauses drohte. Unermüdlich setzte sich Senior Schläger für den Erhalt des Gebäudes ein. Schließlich wurde die Sanierung des Münsters in Angriff genommen – unter Leitung des königlich-hannoverschen Baurats Conrad Wilhelm Hase.
Dr. Marion Müller
Von 1714 bis 1837 werden Hannover und Großbritannien in Personalunion von männlichen Mitgliedern der hannoverschen Welfen regiert. Dies sind die englischen Könige Georg I., II., III. und IV. sowie König Wilhelm IV. Um die Regierungsgeschäfte in Hannover von London aus führen zu können, wird dort während deren Regierungszeit eine „Deutsche Kanzlei“ eingerichtet.