Der 38-jährige musste erkennen, dass sein viel zu kleiner Kader nicht nur große spielerische Defizite hat, sondern in der Breite auch einfach zu schwach auf der Brust ist. Wenn Leistungsträger wie Daniel Boateng, Kapitän Ferit Tarak und Martin Eickenscheidt ausfallen, zudem der sonstige Defensiv-Garant Ruven Klimke einen rabenschwarzen Tag erwischt. Dann ist es schnell vorbei mit Preußens Gloria, fehlen Oswald die personellen Alternativen. Nun ist der VfB Oldenburg nicht die Kategorie, an der sich die Hamelner messen wollen, etwas mehr an Gegenwehr und Einsatzbereitschaft hätte es aber schon sein können. Auch deshalb, weil erstmals über 900 Zuschauer erwartungsvoll ins Weserberglandstadion geströmt waren, um die „neuen Preußen“ einmal in Augenschein zu nehmen. Viel gesehen haben sie nicht – und ob sie wiederkommen werden, weiß man nicht. Trotz des Debakels sieht Kai Oswald sich aber sportlich auf dem richtigen Weg. „Wir wollen kein Meister werden, sondern am Ende den Klassenerhalt schaffen. Und da sind wir mit 24 Punkten noch im Soll“, stellt er fest. Recht hat er, doch sollte 07 auch am kommenden Freitag (20 Uhr) beim SV Bad Rothenfelde verlieren, rückt die Konkurrenz immer näher.
Klinge, linge ling – wieder einer drin: Preußen-Torhüter Bengt Pyka konnte die Torflut gegen den VfB Oldenburg kaum fassen.
Foto: nls
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