Quasi über Nacht wurden die alten Markierungen, die jetzt überflüssig sind, entfernt und von Tatjana Schor und Hans-Peter Kocher neue auf den Hallenboden aufgemalt. Die Kosten, die die Stadt Hameln als Eigentümerin der Sporthalle am Einsiedlerbach tragen muss, bezifferte Pressesprecher Thomas Wahmes auf etwa 2000 Euro. Weil nur im Einsiedlerbach Basketball-Punktspiele stattfinden, wird es, was die Spielfeldmarkierungen angeht, in den anderen 28 Turn- oder Sporthallen im Stadtgebiet vorerst keine Änderungen geben – auch aus Kostengründen.
Doch was ändert sich beim Basketball überhaupt? „Die Drei-Punkte-Linie wurde um einen halben Meter nach hinten verlegt. Sie ist jetzt 6,75 Meter vom Korb entfernt“, erläutert Lassel die wohl gravierendste Änderung. „Der Freiwurfraum ist jetzt reckeckig statt trapezförmig, genau wie in der nordamerikanischen Profi-Liga NBA.“ Neu ist auch, dass es jetzt unter beiden Körben einen Halbkreis gibt. Eine Regel gibt es laut Lassel zwar noch nicht. „Aber in dieser sogenannten No-Charge-Zone sollen zukünftig keine Offensiv-Fouls mehr gepfiffen werden. So ist es jedenfalls geplant.“ Zudem gibt es außerhalb des Spielfeldes an der Seitenlinie neue Einwurfmarkierungen.
Gestern Abend durften die Basketballer des VfL erstmals die neuen Linien beim Training in Augenschein nehmen. „Weil die Entfernung zum Korb größer geworden ist, wird es bestimmt schwieriger, einen Dreier zu erzielen. Daran müssen sich auch unsere Jungs erst einmal gewöhnen“, so Lassel. Ein Nachteil sei das aber nicht, „weil die Regeländerungen ja alle Teams betreffen“.
„Weil es für die unteren Spielklassen eine Übergangslösung gibt, können wir in der Halle am Ramberg nächste Bezirksliga-Saison noch mit den alten Markierungen spielen“, so Lügdes Spielertrainer Evangelos Chatzigeorgakidis.
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