Auch diesmal war es wieder ein Klasse-Turnier auf der Tennisanlage am Tönebönweg. Die Organisation war top. Und insbesondere in den Finals wurde den rund 300 Zuschauern ganz großes Tennis geboten. Sowohl bei den Frauen, wo sich die beiden Topfavoritinnen Carina Litfin (Bremerhaven) und Lea Gasparovic (Aachen) ein über dreistündiges Marathon-Match lieferten, als auch bei den Männern zwischen Florian Lemke (Soest) und Philipp Schulz (Versmold). Eigentlich konnte das Organisationsteam um Turnierleiter Jens Biel zufrieden sein, aber angesichts des mit insgesamt 10 000 Euro höchsten Preisgelds in der Turniergeschichte „hatten wir bei den Herren noch mehr Meldungen aus den Top 100 der deutschen Rangliste erwartet“, gibt Pressesprecher Cord Wilhelm Kiel zu. Warum diese wegblieben, erklärte am Rand des Turniers der vierfache DTH-Open-Sieger Christopher Koderisch: „Parallel fanden etliche andere Turniere sowie Punktspiele der zweiten Bundesliga statt“, so Koderisch. „Vielleicht sollte der Termin – auch aufgrund der Lage inmitten der Sommerferien – noch einmal überdacht werden, denn es waren außerdem nicht genug Ballkinder da. Die meisten waren im Urlaub“, so Kiel. Enttäuschend war zuvor die Resonanz bei den Junior Open, die laut Turnierleiter Axel Rojczyk vom NTV aus unerklärlichen Gründen nur in der untersten Kategorie eingeordnet wurden. Das sei der Grund, warum das Teilnehmerinteresse diesmal so gering war und das Mädchenturnier sogar komplett abgesagt wurde.
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