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Fußball (aro). Es ist kaum zu glauben: Der SpVgg. Bad Pyrmont reichte eine 3:0-Halbzeitführung nicht, um die Bezirksliga-Partie gegen den FC Springe zu gewinnen. Am Ende musste sich die Elf von Trainer Andreas Loges mit 3:4 geschlagen geben.
Während Springes Trainer Franz Genschick nach dem Schlusspfiff seine Spieler mit Freudentränen in den Augen umarmte, war Loges die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben: „Das, was wir in der zweiten Hälfte gezeigt haben, war zu wenig“, betonte Pyrmonts Coach, der in den zweiten 45 Minuten bei seinen Kickern die Leidenschaft und das Engagement vermisste. Die Loges-Elf zeigte zwei Gesichter: In der ersten Hälfte sprühten die Kurstadtkicker, die den erschreckend schwachen FC nicht zur Entfaltung kommen ließen, vor Spielfreude. Bereits nach einer halben Stunde führte die SpVgg. durch die Treffer von Marco Heetel (14.), Daniele Luggerie (25.) und Giorgios Konstantinidis (28.) mit 3:0. Kurz vor dem Halbzeitpfiff hatte Christopher Loges sogar das 4:0 auf dem Fuß. Das wäre wohl die Entscheidung gewesen – war sie aber nicht.
Nach dem Seitenwechsel wendete sich das Blatt. Der Anschlusstreffer war eine Co-Produktion der SpVgg.: „Das Tor hätte nicht zählen dürfen, weil ich klar gefoult worden bin“, beschwerte sich Torwart Artjom Grincenko. Springes Torjäger Offermann verwandelte einen von Luggerie verursachten Handelfmeter zum 2:3 (64.). Dann glich der eingewechselte Ramser (78.) aus. Nach dem 3:3 setzten die Springer alles auf eine Karte – mit Erfolg. Kurz vor Schluss besiegelte Offermann die fünfte Pyrmonter Pleite.
SpVgg. Bad Pyrmont: Grincenko, Marcel Heetel, M. Herrmann, D. Loges (58. Alp), Lott, Luggeri, Marco Heetel (80. Roefs), C. Loges, Rihn, Konstantinidis (64. S. Herrmann), Pape.
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