Fußball (kf). Die neuen Trikots versprechen viel: „Bundeswehr – Karriere mit Zukunft“ prangt auf der Brust der Hilligsfelder Spieler. Doch selbst wenn die Bundeswehr rund um den Sportplatz an der Hamel mit schweren Geschützen anrücken würde, sportlich dürfte eine solche Unterstützung den TB-Kickern in dieser Saison kaum weiterhelfen.
Der TB Hilligsfeld hat schon bessere Zeiten erlebt. Immerhin stieg die Mannschaft 1987 mit ihrem damaligen Trainer Bernd Sonne-mann sogar in die Bezirksklasse auf. Doch das ist alles Schnee von gestern, in der neuen Saison zählt der Turner-Bund ganz klar zum Kreis der Abstiegskandidaten. Zwölf Spieler, die in der vergangenen Saison noch in Hilligsfeld aufliefen, meldeten sich zum Saisonende ab.
Darunter auch Spielertrainer Andreas Scheler. Er übernimmt den Trainerstuhl bei Eintracht Afferde und hat gleich sieben Spieler im Schlepptau. Für Nachfolger Bastian Hensel also kein leichtes Unterfangen. Er musste erst einmal alle Hebel in Bewegung setzen, um eine halbwegs schlagkräftige Mannschaft auf die Beine stellen zu können. Die ersten Ansätzen verliefen halbwegs positiv: „Ich konnte immerhin drei Spieler aus dem Hut zaubern, die in den letzten fünf Jahren nicht mehr hinter den Ball getreten hatten.“
Doch dem neuen Coach ist klar: „Es wird eine ganz schwierige Saison.“ Das zeigte sich auch im Testspiel beim klassentieferen TuS Hessisch Oldendorf, da gab es eine empfindliche 2:6-Klatsche. Ein völlig neues Team um die fünf verbliebenen „Mohikaner“ der letzten Saison hatte in allen Mannschaftsteilen arge Probleme. „Wir haben einfach zu viel Qualität verloren“, erkannte auch Betreuer Bernd Hensel. „Positiv ist aber die gute Stimmung beim Training.“ Und das ist für die Kreisliga zu wenig.
Dewezet-Prognose: Es wird nicht reichen – Hilligsfeld landet auf Platz 15.
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