Hastenbeck. Jens Günther wird nach Informationen der Dewezet den Frauenfußball-Landesligisten SV Hastenbeck am Saisonende verlassen. Die Nachfolge ist bereits geregelt. In der neuen Saison wird die ehemalige Bundesligaspielerin Bianca Lity als Spielertrainerin die Hastenbecker Frauenmannschaft übernehmen.
Im Sommer ist Schluss. Jens Günther wird am Saisonende den Frauenfußball-Landesligisten SV Hastenbeck nach dreieinhalb Jahren verlassen – und sich als Trainer eine neue Herausforderung suchen. Seine Nachfolge ist laut Teammanagerin Sabine Thimm bereits geregelt: Hastenbecks neue Spielertrainerin wird Bianca Lity. Die ehemalige Bundesliga- und frühere Jugendnationalspielerin, die im August 2014 an den Hastenbecker Reuteranger zurückkehrte, „war unsere absolute Wunschkandidatin. Sie identifiziert sich zu 100 Prozent mit unserem Verein“, so Thimm.
Überraschend kam der Abschied von Jens Günther für Hastenbecks Managerin nicht: „Jens hat uns bereits vor ein paar Wochen informiert, dass er seinen Vertrag nicht verlängern wird. Wir hätten gerne mit ihm weitergemacht, akzeptieren aber seine Entscheidung.“ Für den 44-jährigen Inhaber der DFB-Elite-Jugend-Lizenz ist nach dreieinhalb Jahren der Zeitpunkt gekommen, noch einmal etwas Neues zu machen. Hastenbecks Coach macht keinen Hehl daraus, „dass ich gerne im Herrenbereich arbeiten möchte. Es gibt aber noch keine Angebote“. Bis zum Saisonende hat Günther aber noch ehrgeizige Ziele: „Ich möchte mich in Hastenbeck mit dem Aufstieg in die Oberliga und dem Bezirkspokalsieg verabschieden. Ich werde alles geben, damit wir das auch erreichen.“ Zurzeit ist der SVH mit 16 Punkten Vierter der Landesliga – drei Punkte hinter Tabellenführer Eintracht Bückeberge und Verfolger Blau-Weiß Tündern (beide 19).
Was die bisherige Saisonbilanz angeht, ist Hastenbecks Trainer „superzufrieden, auch wenn wir sechs Punkte mehr auf dem Konto haben könnten.“ Was Günther damit meint, sind die „sechs verlorenen Punkte“ gegen drei Teams aus dem unteren Tabellendrittel. Denn gegen Schlusslicht Schwüblingsen (0:0), Heiligenfelde (1:1) und Helstorf (1:1) hatte der ehrgeizige Coach eigentlich drei Siege eingeplant. Auch gegen Tabellenführer Bückeberge, auf den der SVH am 8. Mai im Bezirkspokal-Halbfinale trifft, sei mehr möglich gewesen als das 1:1. „Wir waren klar besser. Eigentlich hätten wir das Spiel gewinnen müssen, aber wir haben zu viele Torchancen vergeben.“ Ein Problem, dass sich trotz der bisher 24 erzielten Treffer wie ein roter Faden fast durch die komplette Hinrunde zog. Dafür hat Hastenbeck mit nur sechs kassierten Gegentreffern in zehn Spielen die stärkste Abwehr der Liga. Das sind im Durchschnitt nur 0, 6 pro Spiel. Besser geht es fast nicht.
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