So hat Linksaußen Sven Hylmar nach auskurierter Grippe zwar das Training am Mittwoch zwar wieder aufgenommen, ist nach Antibiotika-Behandlung aber noch immer nicht wieder im Vollbesitz seiner Kräfte. Mit David-Niklas Emmel geht auch der zweite Hamelner Linksaußen „am Stock“. Der 21-jährige Blondschopf zog sich einen Außenbandriss im linken Fuß zu, will aber auf die Zähne beißen und versucht mit einem Tapeverband spielen. Ob das klappt, wird sich zeigen. Zu allem Übel ist auch Rechtsaußen Marcel Engelhard angeschlagen. Er laboriert an einer Blessur im linken Ellenbogen. Dennoch ist der Chefcoach optimistisch, „dass wir die Lehrter vom Thron stoßen können“. Gleichwohl weiß Wulff aber auch, dass auf seine Mannschaft eine ganz schwere Aufgabe wartet und der Tabellendritte des Vorjahres, der von seinerzeit 44:16 Punkten 20:10 in fremden Hallen einsammelte, mit der Euphorie der bisher sechs errungenen Siege im Rücken anreisen wird.
„Der Lehrter SV verfügt über eine ganz starke Offensive und spielt sehr schnell von hinten raus. Wir müssen höllisch aufpassen und in der Deckung zu jeder Sekunde präsent sein“, warnt Hajo Wulff deshalb nicht ohne Grund. Der von Lutz Ewert trainierte Tabellenführer verfügt über eine ausgeglichen besetzte und eingespielte Mannschaft. Starker Rückhalt ist der vom dänischen Klub HRH 74 Roslev verpflichtete Torhüter Mark Dahl, der in den letzten Wochen reihenweise Bestnoten einheimste. Zu den treffsichersten Werfern zählten bislang Regisseur Marcel Wendt (40/10 Tore), der mit einem Zweitspielrecht vom Zweitligisten HSV Hannover ausgestattete Hendrik Benckendorf (40/3) im rechten Rückraum sowie Linksaußen Philipp Tillmanns (31).
Ein Wiedersehen gibt es in Hameln zudem mit Routinier Cord Ziemer, der zu Bundesligazeiten mal kurzzeitig das VfL-Trikot trug.
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