Leichtathletik (mha). Nicht nur Deborah Brodersen ist bei der Junioren-Gala in Mannheim am Start. Auch Nachwuchssprinterin Marie Holzschuh geht über 100 und 200 Meter auf Rekordjagd. Trainer Werner Scharf muss sie sogar in offizieller Mission beobachten. „Ich soll beim U-18-Länderkampf Mitte August gegen Polen die deutschen Sprinterinnen betreuen und den Bundestrainer vertreten“, freut sich Scharf über die ehrenvolle Aufgabe. „Da muss ich bei der Gala alle Kandidatinnen beobachten.“
Gegen massenweise Kontrahenten müssen sich die Sprinter der LG Weserbergland in Berlin durchsetzen. Im Stadion Lichterfelde geht es um die norddeutschen Titel. Allein über 100 Meter der Männer stehen 59 Athleten in den Meldelisten. Joachim Peest als Nummer eins der LGW bringt es mit seinen 10,83 Sekunden auf immerhin Platz elf der Vorabliste und darf vom Finale träumen. „Joachim ist in Topform. Dem traue ich noch eine Steigerung zu“, sagte Scharf. Johannes Grossner (10,99) kann immerhin das Halbfinale anpeilen.
Peest will auch über 200 Meter angreifen, Sebastian Stöckl auf der 400-Meter-Runde für eine Überraschung gut. Die besten Aussichten haben die Weserbergländer jedoch gemeinsam. In der viermal 100-Meter-Staffel ist für Peest, Grossner, Stöckl, Henrik Prinzhorn und Ersatzläufer Etienne Diatta auch Bronze möglich.
Roswita Schlachte steht vor einem Dilemma. Von heute bis Sonntag steigt in Kevelaer die deutsche Meisterschaft der Senioren ab der Klasse W50 und die Rennerin steht gleich viermal in der Meldeliste. Bei den Sprints über 200 und 400 Meter und den Mittelstrecken über 800 und 1500 Meter hat sie gute Aussichten. „Aber alle vier Strecken kann ich nicht laufen. Das ist zu viel“, sieht Schlachte ein, will sich aber erst vor Ort festlegen, wo sie antritt. Beste Aussichten hätte sie bei den langen Strecken.
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