Wallensen. Der Mann ist wirklich überall. Und was er macht, macht er immer richtig. Thomas Schütte vom Bezirksligisten WTW Wallensen ist nicht nur im Fußball-Kreis Hameln-Pyrmont bekannt wie ein bunter Hund – und nun auch völlig zu Recht der diesjährige DFB-Ehrenpreisträger.
Als Spartenleiter, Betreuer der ersten und zweiten Herren, Organisator, Schiedsrichter und Schiedsrichterobmann – aber auch in früheren Zeiten als Trainer, Spieler und zweiter Vorsitzender – engagiert sich Schütte schon lange für die Belange des Vereins und kennt den Fußball aus vielen Blickwinkeln. „Seit 30 Jahren hat er den WTW geprägt wie kein anderer“, schwärmt der zweite Vorsitzende Frank Batke von seinem Vorstandskollegen.
Thomas Schütte kam 1971 auf einem Wallenser Bauernhof zur Welt und schnürte mit zehn Jahren das erste Mal die Schuhe für seinen Heimatverein. Schon früh fing er als Jugend-Trainer an und band sich damit in die Vereinsarbeit ein. „Aus heutiger Sicht hat er unserer Jugendarbeit nicht nur wieder ein Gesicht gegeben, sondern ist durch sein ehrenamtliches Engagement auch über die Kreisgrenze hinaus unter Mister WTW bekannt“, erklärtBatke. Der 44-jährige Außendienstler plant bereits auf der Arbeit häufig Fahrgelegenheiten für die Jugendabteilung, damit jeder junge Kicker aus den umliegenden Ortschaften zum Training kommen kann. Dabei springt der Ehrenpreisträger häufig selbst „in die Bresche“, holt Kinder und Jugendliche von zu Hause ab und fährt sie nach dem Training wieder zurück. Mehr Engagement geht fast nicht. Für Schütte ist es auch ganz wichtig, bei möglichst jedem Spiel aller Mannschaften mit dabei zu sein und sie zu unterstützen. Egal, ob es die Bezirksligamannschaft im Herrenbereich oder die E-Junioren von Trainer Sascha Grote sind. Auch zu den kleinen Kickern hat „Mister WTW“ ein sehr enges Vertrauensverhältnis. 2009 war Schütte auch maßgeblich an der Planung des neuen Vereinsheims beteiligt. Auch in der aktuellen Flüchtlingsdebatte engagiert sich der Spartenleiter: Mit dem Flüchtlingsprojekt „1:0 für ein Willkommen“ profitierten nicht nur Flüchtlinge, sondern auch der Verein durch einen Scheck über 500 Euro von der Egidius-Braun-Stiftung.
So ist Thomas Schütte nicht nur Aushängeschild des Fußballvereins, sondern repräsentiert auch viele ehrenamtliche Helfer im Weserbergland. Als Belohnung reist er nun das zweite Märzwochenende nach Barsinghausen, um seine DFB-Ehrung entgegenzunehmen, die mit Besuchen des Landtages sowie dem Bundesligaspiel Hannover 96 gegen den 1. FC Köln verbunden ist. Ein persönliches Dankesschreiben vom DFB hat er schon längst erhalten.
Für den WTW-Vereinsvorsitzenden Sven Köhne steht jedenfalls eines fest: „Thomas Schütte ist und bleibt für unseren Verein unverzichtbar.“
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